Als Daggi sich in den Flieger nach Deutschland gesetzt hatte, gings für uns los in den Norden Spaniens.
Bis zum letzten Ende wurde noch hart gearbeitet- da Mariela und ich noch eben mal jeder ein 400 Seiten Buch zusammenfassen mussten. Die Nacht zum Montag wurde also durchgepowert und nach 1h Schlaf gings auch schon los zum Bus.
Erste Station unserer Reise war Santander, eine Stadt in der Region Cantabrien … süsses Städtchen, wobei die Einwohner uns irgendwie nicht so mochten …
(“Ich will hoffen, dass die 5 -Jährigen Kinder das später auch noch nutzen können»)
(“seid ihr blöd oder warum steht ihr hier im Weg” – netter Radfahrer an der Strandpromenade)
Auch wenn wir immer wieder schön nassgeregnet wurden, hatten wir doch 1 ½ schöne Tage mit Ausflug mit der Fähre nach Somo….
Strandspaziergängen auch an der «Playa de los Peligros» (=Strand der Gefahren), wos dann Café mit Meerblick gab (auf den Mariela und ich schon sehr lange gewartet hatten)…
und anderen Dingen…
achja und zum ersten Mal haben wir tatsächlich sone Touristenbimmelbahntour angetreten :)und zwar auf der «Península de la Magdalena». Dort bekamen wir erklärt warum der eine Strand «Playa de Bikinis» heisst (und zwar weil dort die ersten mädels- klar studentinnen- im konservativen Spanien in Bikinis am Strand lagen – Skandaal …), und auch warum der andere Strand «Playa del Camello (=Kamel)» (Felsen im Wasser sieht angeblich aus wie ein Kamel …). Ausserdem sahen wir das Schloss «Palacio Real de la Magdalena» welches die Bevölkerung ihrem König geschenkt hat und hatten ein paar wunderschöne Klippenblicke.
Nachher gings noch zum «Zoo de la Magdalena» und zum «Museo del Hombre y Mar», welches aus 3 Booten bestand :D.
Am Mittwochmorgen gings dann nach Bilbao. Da wir dort nur den Tag blieben hatten wir nur Zeit fúr eine kurze Rundschau.
So sahen wir das berühmte Guggenheim…
die Feria de Libros (Bücherfest)in der Altstadt «Casco Viejo» …
das Geburtstshaus von Miguel de Unamuno und andere schöne Häuser…
und trafen diesmal nette Leute … naja wir hatten ja auch die Grenze übtreten und waren jetzt im Baskenland (País Vasco), wo es zusätzlich zum Spanischen noch das Baskische gibt, eine Sprache die mit dem Spanischen so gar nichts zu tun hat, also kein Dialekt … aber auch mit keiner anderen Sprache … der Ursprung liegt noch mi Dunkeln und auch wir haben ihn leider nicht entdeckt, dafür aber einige Ausdrücke gelernt.
Info am Rande: Slovenien & das Baskenland sind sich nach Aussage eines Basken sehr ähnlich …
Nachdem wir noch ausgiebig mi Park «Parque de Dña. Casilda Iturrizar» unsere Blasen an den Füssen entspannen gelassen hatten, gings auch schon wieder ab zum Bus in Richtung San Sébastian.
Nachdem wir in unserer Unterkunft angekommen waren gingen wir erstmal für mich auf die Suche nach der Deutschen Bank … die netterweise auch an der Strandpromenade lag. Nach kleinem Spaziergang gings zum Tapas-vollfressen … denn die waren unglaublich lecker & günstig .. und der Barmann auch ganz lustig , er konnte sogar ein bisschen deutsch (Ich (auf spanisch): “was ist denn das” – Er (auf spanisch)“ Der Fisch heisst auf Deutsch glaub ich “es heisst”- ich: ja genau, man sagt es heisst, aber wie heisst der fisch?” – Er: ich glaube “es heisst”, verstehst du mich nicht? “:D ).
Am nächsten morgen gings ein bisschen wandern zum Schloss…
und dann endlich mal sonne am Strand geniessen und ein bisschen durch die Gassen schlendern.
Bevor wir das gepáck holten gabs noch picknick am strand ….
Ein perfekter letzter Tag sollte man meinen…aber dann kamen wir beim Bahnhof an und erfuhren nach einiger Zeit, dass die Züge streiken…
helfen konnte uns niemand … ja aber morgen früh da kommen ja auch Busse EVENTUELL sind da noch Plätze frei.
Um 23:30 wurden wir aus dem Bahnhof rausgeschmissen … da waren wir also im Park vor dem Bahnhof immerhin mit schönem Ausblick auf einen Fluss. Was taten wir? Die eine Häfte machte sich auf die Suche nach Essen fúr uns … die andere begann sich schonmal warm anzuziehen, denn es wurde kalt … sehr kalt & windig … aber wir überstanden die Zeit bis 5 uhr irgendwie (Fotos darf ich nicht veróffentlichen ;)…)… und machten uns dann auf den Weg zur Busstation, die man sich nicht als grosse Halle vorstellen darf, sondern nur als ja … Haltestelle … das Büro zum Ticketkaufen machte erst um 6:45 auf … eine Cafeteria aber zum Glúck schon um 6:15 … und so mussten wir uns nicht länger von Idioten anquatschen lassen, sondern konnten wenigstens nen guten Café trinken und hoffen, dass wir Plätze im Bus für heute bekommen.
Und tatsächlich … wir bekamen die allerletzten plätze und konnten uns nach einer langen Nacht endlich in den Bus nach Salamanca setzen.